Wie gut, dass die dritte Generation mit frischen Ideen schon bereit stand: 1979 hatte Gordens Vater Hans-Georg Kiose den Betrieb übernommen. Er legte den Fokus nun wiederum auf das Übernachtungsgeschäft und baute das Haus zum Hotel um, das 1987 eröffnet wurde. Dreißig Betten gab es zu der Zeit, verteilt auf dreizehn Doppel- und vier Einzelzimmer. Das Restaurant hingegen wurde auf sechzig Plätze reduziert.
Und während das Hotel damals ganz modern daherkam mit Badezimmern in jedem Zimmer, befand sich auf dem familieneigenen Grundstück zum Mittelweg hin noch ein Gästehaus aus den 1950er Jahren. „Das hat sich erstaunlich lange hoher Beliebtheit erfreut. Auch nachdem das Hotel eröffnet war, wollten viele Gäste lieber dort urlauben - und das hatte nichts mit den Preisen zu tun. Ich erinnere mich an einen Firmenchef, der partout nicht ins Hotel gehen wollte, weil er sich so an das Gästehaus gewöhnt hatte.“ 1992 war dann allerdings Schluss mit Etagendusche & Fünfzigerjahre-Flair: Das alte Gästehaus wich einem modernen Apartmenthaus.
„Zu der Zeit war dann auch das Restaurant bereits geschlossen. Mein Vater betrieb aber noch eine kleine Bierbar, die er in die ehemalige Kartoffelküche einbauen ließ. Dort gab es für jeden neu anreisenden Gast um 18.00 Uhr ein Begrüßungsgetränk und viele Informationen über die Insel - außer montags, da war er beim Kegelclub.“, schmunzelt der sympathische Hotelier.